Wie in vielen anderen Ausbildungen auch, stellt der berufsschulische Unterricht in der Augenoptik Auszubildende mit Flucht- und Migrationshintergrund vor besondere Herausforderungen. Damit die Ausbildung zum Erfolg wird, hat das Teilvorhaben 4B in Kooperation mit dem BAMF und der Berlitz Sprachschule einen Azubi-Berufssprachkurs initiiert. Ab Dezember 2024 werden rund 10 Auszubildende aus dem Fachbereich Augenoptik an der BS10 durch einen Berufssprachkurs unterstützt, ihre Sprachkompetenz auszubauen. Dabei handelt es sich um einen fachspezifischen Unterricht, welcher die konkreten Ausbildungsinhalte und das Training beruflicher Kommunikation in den Blick nimmt.
Projektverbünde mit mehreren Trägern sind auch deshalb erfolgreich, weil jeder Träger weitere Ressourcen in das gemeinsame Netzwerk einbringt. Der LABOR am FLUCHTort Teilprojektpartner B+B organisiert zum Beispiel Job-Speedatings, von denen auch Teilnehmende weiterer Teilprojekte profitieren können.
Die neu gegründete Initiative B+B Jobboarding hat am 18.09.2024 zum zweiten Mal ihr erfolgreiches Format des Job-Speeddating veranstaltet.
Der Andrang war groß und zahlreiche potenzielle Fachkräfte hatten die Gelegenheit, sich direkt mit den Unternehmen auszutauschen. Die Veranstaltung zeichnete sich durch eine hohe Matching-Rate von 40% aus, die auf den sozialpädagogischen Ansatz von B+B zurückzuführen ist. Die sorgfältige Sensibilisierung und Vorbereitung sowohl der teilnehmenden Unternehmen als auch der Bewerber*innen, sowie die umfassende Begleitung vor und nach den Gesprächen, schaffen eine Atmosphäre, in der wertvolle Kontakte geknüpft werden können. Wir freuen uns, dass wir mit unserem Konzept eine n Beitrag zur Integration von geflüchteten Menschen in den Arbeitsmarkt leisten können. Das Job-Speeddating ist ein Beispiel dafür, wie wir Fachkräfte und Unternehmen erfolgreich zusammenbringen und gleichzeitig die soziale Teilhabe fördern.
Kontakt
Nishanthini Rajah
Mobil 0151 / 1543 4932
nishanthini.rajah@bb-hamburg.de
Der Leitfaden von Maren Gag und Barbara Weiser zur "Beratung von Menschen mit einer Behinderung im Kontext von Migration und Flucht" wurde an geänderte gesetzliche Regelungen angepasst und barrierefrei editiert.
Er ist demnächst auch in als Print erhältlich.
Im Mai 2024 haben wir seit Start unseres Projektverbunds Ende 2022 über 400 Geflüchteten wirksame Unterstützung auf ihrem Weg in Ausbildung und Arbeit geben können. Dieser Weg ist für viele leider nicht "barrierefrei" und wird seit längerem durch den spürbaren Rechtsruck in diesem Themenfeld noch weiter belastet. Umso wichtiger, dass es Ressourcen wie im aktuellen WIR-Programm gibt, Menschen die benötigte Unterstützung anzubieten. Es lohnt sich schließlich für uns alle.
Die Autorinnen Maren Gag und Barbara Weiser haben in dieser Publikation die wesentlichen Exklusionsmechanismen bei der beruflichen Teilhabe von Geflüchteten mit einer Behinderung in Form von Problemanzeigen analysiert und Empfehlungen für die Abschaffung von zentralen Barrieren formuliert. Die durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) herausgegebenen Broschüre fasst in einer Art Momentaufnahme die Praxiserfahrungen von regionalen Netzwerken im Programm "WIR - Netzwerke integrieren Geflüchtete in den regionalen Arbeitsmarkt" zusammen, vor dem Hintergrund bestehender Rahmenbedingungen bei der Vorbereitung, Begleitung und Vermittlung in Arbeit und Ausbildung.
Die dritte Auflage des Leitfadens zur Beratung von Menschen mit einer Behinderung im Kontext von Migration und Flucht von Maren Gag und Barbara Weiser ist erschienen. Neben einigen rechtlichen Änderungen und inhaltlichen Überarbeitungen ist der Leitfaden auch vollständig mit Blick auf die Barrierefreiheit überarbeitet worden.
Bleibeberechtigte und Flüchtlinge können - abhängig vom Aufenthaltsstatus - Kund*innen der Arbeitsagenturen oder der Jobcenter bzw. Träger der Grundsicherung sein.
Der im Rahmen des Handlungsschwerpunkts "Integration von Asylbewerber/-innen und Flüchtlingen (IvAF)" erstellte Leitfaden richtet sich an die Eingangszonen, Vermittlungsfachkräfte und Fallmanager/-innen dieser Institutionen sowie Multiplikator/-innen anderer Institutionen und vermittelt Übersichten zu den wichtigsten Aufenthaltstiteln sowie den Zuständigkeiten bei Sprachförderung, Beratung und Vermittlung. Die Aktualisierungen berücksichtigen alle gesetzlichen Änderungen, die im Kontext des Migrationspakets, verabschiedet wurden. Stand der Informationen: April 2021.
Außerdem wurde das Layout hinsichtlich Nutzerfreundlichkeit und Barrierefreiheit überarbeitet.
Mit Jobsupport hat die erste Anlaufstelle speziell für arbeitssuchende geflüchtete Menschen mit gesundheitlicher Einschränkung oder einer Behinderung im Juli 2019 ihre Arbeit aufgenommen. „Wir beraten die Menschen und unterstützen sie bei beruflicher Orientierung und Arbeitssuche“, erläutert Agnes Hass, beim Träger ausblick hamburg verantwortlich für das jüngste FLUCHTort-Hamburg-Projekt.
Die Flüchtlingspolitik der Großen Koalition setzt heute, anders als noch vor einigen Jahren, auf Abschreckung und Restriktionen. Die Gewährung von Integrationsmaßnahmen in der Bildung und Arbeitsförderung ist fast ausnahmslos an die sogenannte gute Bleibeperspektive gekoppelt. Eine "Vergeudung von Lebenszeit", kritisiert Maren Gag, Koordinatorin des Netzwerks FLUCHTort Hamburg.
Zur Halbzeit der Förderperiode möchten wir in dieser Newsletter-Ausgabe eine Zwischenbilanz ziehen.
Eine Übersicht zu den rechtlichen Rahmenbedingungen
Autorin: Dr. Barbara Weiser
November 2016: NEUERSCHEINUNG
Der neue FLUCHTort-Newsletter ist erschienen. Sie finden dort Beiträge u.a. zu folgenden Themen:
Unter dem Titel „Inklusion auf Raten – Zur Teilhabe von Flüchtlingen an Ausbildung und Arbeit“ haben Maren Gag und Franziska Voges ein Buch herausgegeben, das im März 2014 beim Waxmann Verlag erschienen ist. Um zum Diskurs über gesellschaftliche Teilhabegerechtigkeit beizutragen, werden in diesem Sammelband aus der Perspektive der Forschung, Politik und Projektpraxis Chancen und Problemlagen zu verschiedenen Arbeitsfeldern im Kontext der beruflichen Integration von Flüchtlingen thematisiert. Integrationspolitische Bezüge werden unter den Vorzeichen politischer Rahmenbedingungen reflektiert sowie zukunftsweisende Netzwerkstrukturen am Beispiel des Standortes Hamburg illustriert.
Rezension Dr. Monika Bethscheider, Bundesinstitut für Berufbildung, August 2014
Rezension Julia Ebhardt, August 2014
Rezension von Prof. Dr. Marc Thielen, Universität Bremen, September 2014
FLUCHTort Hamburg Plus veröffentlicht Broschüre zum Thema "Vermittlung von Flüchtlingen in Ausbildung und Arbeit". In der Broschüre wird stellvertretend für alle Hamburger Betriebe, die sich in der Ausbildung und Beschäftigung von Flüchtlingen engagieren, die Sichtweise von zehn Betrieben auf das Thema vorgestellt.
Die Broschüre kann ab Mitte Juni 2013 bezogen werden über:
FLUCHTort Hamburg Plus
Maren Gag/Franziska Voges
Nagelsweg 14, 20097 Hamburg